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Die militärische Abhängigkeit der Schweiz von Frankreich

Napoleon verlangte von der Schweiz, daß sie ihm das Recht einräume, in unserem Lande Söldner zu werben. Es sollte aber niemand gezwungen sein, unter den Fahnen Napoleons zu dienen. Als er Leute werben wollte, meldeten sich aber nicht so viele Freiwillige, wie er wünschte. Da verdrehte er die Bestimmungen des Vertrages und erklärte, die Schweizer seien verpflichtet, ein Heer von 12 000 Mann zu stellen und zudem Jahr um Jahr 2000 bis 3000 Mann als Ergänzung nachzusenden. Es blieb der Schweiz nichts übrig, als zu gehorchen. Das war eine schwere Pflicht. Man denke zum Beispiel an den russischen Feldzug. Von den 9000 Schweizern, die auszogen, kehrten kaum 700 zurück.

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Von der Furcht und dem Zittern der Schweizer vor Napoleon und wie sie über seinen Sturz jubelten

Im ganzen behandelte Napoleon die Schweiz milder als irgend ein anderes europäisches Land, und es erging den Schweizern besser als andern Völkern. Während sonst überall Schlachten geschlagen und Dörfer und Städte ausgeraubt und oft zerstört wurden, genoß unser Vaterland von 1803 bis 1813

zehn Friedensjahre. Allein es waren Jahre, in denen die besten Schweizer sozusagen Tag und Nacht zitterten. Mit Sorgen legten sie sich zu Bett, und wenn sie am Morgen aufstanden, so war ihnen, als ob sich Gespenster eingestellt hätten. Denn immer wieder verbreiteten sich Gerüchte, Napoleon werde das Land Frankreich einverleiben oder es als «Königreich Helvetien» einem Verwandten zu Lehen geben. - Der Prinz von Baden wäre wirklich gerne Herr unseres Landes geworden.

Als Napoleon wieder einmal mit den Schweizern unzufrieden war, drohte er ihren Unterhändlern: «Eines Tages, um Mitternacht vielleicht, könnte ich die Einverleibung unterzeichnen»

Der Geschichtsschreiber Johannes von Müller tröstete sich in den Augenblicken der Gefahr: «Ich weiß, es werden die Männer von Uri, Schwyz, Unterwalden, Hasli, Saanen, Wallis, Hohenrhätien dem, was sie waren››, nicht untreu werden; «das heilige Feuer wird bleiben und vielleicht bald wieder auflodern». Das Unglück, so meinte sein Bruder, könnte vielleicht einige Jahre dauern, aber beim ersten Hoffnungsstrahl würde das Volk sich frei zu machen wissen.

Im Jahre 1810 verleibte Napoleon das Wallis Frankreich ein und ungefähr gleichzeitig liess er das Tessin besetzen. Dieses sollte über kurz oder lang gegen den Willen der Bewohner dem Königreich Italien angeschlossen werden.

Hatten die Schweizer nicht Ursache, bange zu sein ?

Allein 1812 kam es zum russischen Feldzug, ein Jahr danach zur Völkerschlacht von Leipzig und schliesslich zum endgültigen Sieg über Napoleon. Wie natürlich, dass zahllose Schweizer aufatmeten. Ein Zürcher Ratsherr gestand: «Ich vermag ein Gefühl von Wohlbehagen über die Demütigung des Menschenverächters nicht zu unterdrücken.»

Die einfachen Leute, die infolge der Einfuhrverbote und der Kontinentalsperre hatten darben müssen, freuten sich voller Übermut über den Sturz des Kaisers. So erzählt der Zürcher Volksdichter Jakob Stutz: «Eines Tages, als ich bei der Schmiede vorüberkam, sassen da wohl ein Dutzend Männer beisammen, von denen einer laut die Zeitung las und oft durch Jubeln und Händeklatschen unterbrochen wurde. Ich hörte bloss die Worte: «Napoleon ist vom Thron entsetzt. (gestürzt)» - da wurde der Leser von neuem mit Hurra und Heissassa bestürmt. Hierauf kamen Hausiererinnen und brachten allerlei Büchlein vom Krieg mit Siegesliedern der Verbündeten und Spottversen über den verbannten Kaiser.

Dann zog einer mit einem Guckkasten durchs Land und zeigte Napoleons Hochzeit, die Geburt und die Taufe des Königs von Rom, seine goldene Wiege, den grossen Brand von Moskau, viele Schlachten und das Jüngste Gericht. Und all diese Leute lösten brav Geld; denn man war gwundrig und sehr aufgelegt zum Singen und Lustig sein, weil es hiess, jetzt werde es mit der Fabrikation von Textilwaren gut gehen.»

Die nachdenklichen Schweizer aber jubelten nicht bloss deshalb über den Sturz Napoleons, weil es nun wieder Arbeit und Brot gab und weil die Geschäfte rentierten. Sie waren besonders dafür sehr dankbar, dass in der Welt Friede geworden war und dass die Freiheit nicht mehr bedroht schien.

 

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