Ein alter Gewerbeort: die Öle hinter Erlach
An der Strasse von Erlach nach St.Johannsen, an den Fuss des Jolimonts gedrängt, steht die alte Öle oder Schleife. Die Gebäude stehen auf Gemeindebezirk Gais und sind schon einige Zeit nicht mehr bewohnt, doch ist vielen Leuten die Erinnerung an die Erweckungszeit der Ölerei während der Weltkriege noch gegenwärtig. Während jener Mangelwirtschaft kam ein Beruf, der praktisch in der ganzen Schweiz verschwunden war, wiederum zu kurzer Blüte. Dass dieses Gewerbe früher eine wichtige Rolle im bäuerlichen wie bürgerlichen Haushalt spielte, ist nur noch wenigen bekannt. Weitere Ölen gab es in Lüscherz, Treiten (Kanalmühle), lns, Brüttelen und Ried.
Blättern wir in der Geschichte um hundert Jahre zurück und gehen von Erlach aus die gerade im Betrieb stehende Öle «begutachten». Wir stehen kurz vor der Wende zum Umbruch. Die Juragewässerkorrektion ist bereits in Durchführung begriffen. Die noch unbewaldeten Seeufer sind weiter vom Jolimont weggerückt, und die alten Quadermauern bilden eine strenge, aber harmonische Abgrenzungslinie, welche da und dort von Erlen, Eschen und vereinzelten Weiden markiert wird. Die freie Sicht auf den See und den lebhaften Verkehr mit allerhand Ruderschiffen, Barken und den ersten Dampfschiffen öffnet sich dem Beschauer. Wenn wir also von Erlach ausgehen, gelangen wir an den beträchtlichen Rebenflächen des Gemeindeschreibers Künzi, an der Schützenländte mit dem Hafenplatz und einigen mächtigen Nussbäumen vorbei zum Stadtschützenhaus. Hier breiten sich, soweit das Auge reicht, die Bürireben aus. Nur westwärts gegen die Seemauer hin, wo sich der Kugelfang befindet, ist ein Stück Reben ausgespart. Beim weitergehen verbreitert sich die Ebene etwas, und die Reben wechseln in Matt- und Riedland über, wo eine Herde Kühe weidet. Inmitten des Grüns entdecken wir die Ziegelei und dahinter den achteckigen gotischen Turm der ehemaligen Klosterkirche St.Johannsen. Links der Strasse, wo die Reben an den Klosterwald stossen, erhebt sich das stattliche steinerne Gebäude der Öle. Über dem hohen Erdgeschoss, in dessen strassenseitigem Teil sich die Mahlstube befindet, beeindruckt uns auf der Westseite das riesige, oberschlächtige Wasserrad, welches sich in seiner Wasserstube klappernd dreht. Woher der Bach kommt, werden wir noch sehen. Treten wir aber zunächst in die Öle ein und betrachten den Vorgang des Ölens. Ein Fuhrwerk steht draussen und hat Ware gebracht. Während sie abgeladen und gewogen wird, besichtigen wir links hinten im Raum den Reibstein, der im steinernen Reibbett das Zerkleinern der Nusskerne und Buchnüssli aber auch der Ölkuchen besorgt. Der wahre Koloss des aufrechtstehenden Reibsteins - er weist bei rund 1 Fuss Dicke einen Durchmesser von gut einem Meter auf- und das doppelt so grosse Reibbett lassen uns staunen über die Mühlsteinhauer, denen es gelang, solche Stücke an Ort und Stelle zu schaffen. Grosse hölzerne Zahnräder übertragen die Wasserkraft über einen mehrere Meter langen, schuhdicken liegenden Wendelbaum auf die einzelnen Maschinen. Dies geschieht beim Reibstein mittels eines stehenden, ebenfalls schuhdicken Wendelbaums. Dieser stammt von einer mächtigen Eiche, welche im Jahre 1865 beim Schloss Laupen gefällt und nicht ohne Schwierigkeiten hierher gebracht worden ist. Ein einfaches Hebelwerk zur Wasserstube gestattet das Einstellen verschiedener Geschwindigkeiten je nach Arbeit und Belastung.
Das nun in «Drucke» (Druck = Mahlgang zu 13 kg) eingeteilte Gut wird in einer hölzernen Melchter zur Wärmepfanne getragen, wo es während einer halben Stunde bei schwachem Holzfeuer auf 60-80 Grad erhitzt wird. Zugleich wird dem Pressgut etwas Wasser zugeführt, um das Hinaustreiben des Öls aus den Samenzellen zu erleichtern. Die recht tiefe Kupferpfanne von etwa einem Meter Durchmesser fasst gerade das nötige Quantum. Durch beständiges Rühren soll das Anbrennen verhütet werden. Sobald das maximale Pressresultat erwartet werden kann, wird das Gut in dicke Tücher aus Rosshaar geschöpft, eingeschlagen und in die Presse gelegt. Hier handelt es sich um die älteste Form einer Presse, die Keilpresse. Sie besteht aus einem mächtigen Eichenstamm, welcher vierkantig zugehauen und wie ein Brunnentrog mit einer viereckigen Höhlung versehen ist. Über dieser Höhlung wird das heisse Pressgut auf durchlöcherte Eisenplatten geschoben. Mit einem etwa meterlangen Keil wird es zusammengepresst, bis das Öl zu fliessen beginnt. Ein anderer Keil dient zum Lösen von Keil und Platten. Durch einen Holzeinsatz mit Löchern kann der Druck vergrössert werden. Das Schlagen der Kelle auf das «Schyt» erfolgt durch Rammbäume. Als Welle dient der lange, waagrechte Wendelbaum, an welchem Nocken angebracht sind.
Das herausgepresste Öl fliesst durch eine Eisenröhre in das bereitgestellte Massgefäss. Sobald kein Öltropfen mehr rinnt. wird der Rückstand, der runde Ölkuchen, herausgenommen. Neben dem Eingang türmen sich die Ölkuchen, helle wohlriechende aus Nüssen, ganz dunkle aus Mohn. Nusskuchen ist stets ein vielbegehrter Leckerbissen für die Jugend. Er muss mit einer kleinen Säge zerkleinert werden. Was an Ölkuchen von den Kunden nicht zurückgenommen wird, dient als vorzügliches Viehfutter. lm selben Mahlraum wird auch eine Knochenstampfe betrieben. Sie befindet sich hinter der Presse, wo vier durch den waagrechten Wendelbaum verbundene Keile dröhnend
herunterfallen und die Knochen zu Staub zermalmen. Betrachten wir noch kurz die Anlage des Gebäudes mit der interessanten Art der Wasserzufuhr. In das Obergeschoss gelangt man über eine steile abgewinkelte Holztreppe. Die Wohnung besteht aus vier vertäferten Stuben und der bergseitigen, finstern Küche. Der Dachraum, den man über eine bergseitig angebrachte Treppe erreicht, besitzt zwei weitere Böden zum Lagern von Weizen, Hafer und anderem Gewächs. Ein hohes Krüppelwalmdach deckt den etwas gestelzt wirkenden Baukörper. Wenn wir ins Waldesdunkel hineintreten, entdecken wir hinter dem Wasserrad den eichenen Kännel, der auf hohen Stützen aus Hauterivestein ruht und aus einer eisernen (früher hölzernen) Dünkelleitung gespiesen wird. Die Quelle findet sich über der Rappenfluh. Auf einem kleinen Plateau an der Hangkante des Jolimont liegt der von Maiglöckchen umgebene Teich als Wassersammler, der mit Hilfe einer Vorrichtung gestaut werden kann.
Wenden wir uns der Geschichte der Öle zu. Der Staat erteilte am 30. Dezember 1833 Negotiant Samuel Neuhaus-Möschberger zu seiner Loh- und Knochenstampfe im Gemeindebezirk Gais eine persönliche Ölpresskonzession. Dies war der Ausgangspunkt des Unternehmens, welches immer wieder mit andern Gewerben zusammen betrieben wurde, denen aber oft kein Erfolg beschieden war. Neuhaus hatte die Lohstampfe, welche seit dem 18. Jahrhundert auch als Gerbe betrieben wurde, von Johann Affolter, Gerber, von Bözingen, übernommen und stand von allen Ölern finanziell am besten; er erwarb das «Wohnhaus›› (die Schleife) und alles dazugehörige Land und liess Scheune,
Schweinescheune, Ofenhaus und die zwei in die Fluh gehauenen Keller errichten. Vier Jahre später überliess er die arrondierte Besitzung seinem Neffen, Johann Abraham Möschberger-Anker, Öler, von Lützelflüh. Möschberger mag die flaue Zeit in seinem Gewerbe während des Sommers gespürt haben, als er die Knochenstampfe in eine Hafermehlmühle umwandeln liess. Auch kam eine Hanfreibe dazu, indes muss die Prosperität nur eine kurze gewesen sein. Möschberger geriet in private und geschäftliche Schwierigkeiten. Er konnte die Forderungen seines Mitinhabers Francois Landolt und dessen Erben nicht erfüllen und den Zins für eine Schuld von L. 5000 beim Stubengut
der Zunft zu Mohren in Bern nicht bezahlen. Er sah sich 1848 gezwungen, ihr seine Güter abzutreten und blieb - ab Januar 1849 - deren Pächter. Infolge der ungünstigen und feuchten Lage der Gebäude mussten immer wieder grosse Reparaturen ausgeführt werden, besonders die Dächer litten sehr unter Witterungseinflüssen. Das Wohnhaus an der Stelle der heutigen Scheune befand sich in so schlechtem Zustand, dass von einer Wiederherstellung abgesehen wurde. In der Nacht des 9. Septembers 1849 wurde die Scheune mit allem Getreide- und Futtervorrat ein Raub der Flammen. Der Pächter bat vergeblich um Zinserlass. Nachfolger wurde 1851 David Ludwig Wirz aus Menziken, welcher die Öle für zwei Jahre pachtete.
Dieser Wechsel verursachte der Zunft zu Mohren als definitiver Eigentümerin viele Kosten und Tagereisen in die Öle und den Ämtern in Erlach lange Schreibereien. Das Gut umfasste die Öl- und Getreidemühle samt Schleife, Loh- und Schnupftabakstampfe mit Wasserrecht, Weiher und eiserner Dünkelleitung, Wohnhaus, Ofenhaus, Schweinescheuerlein, Kellern nebst Hausplätzen, Einschlag, Reben und acht andern im selben Bezirk liegenden Grundstücken. Von 1851 ist auch eine detaillierte Renovationsabrechnung erhalten. Vom 27.3.1852 - 4.9.1857 benutzten die in St.Johannsen ansässigen Louis und Charles Roy die Gebäude mit Einrichtungen pachtweise. im September 1852
wurde dem Amtschaffner mitgeteilt, man verzichte auf die nächste jährliche Konzessionserneuerung für die Hafermehlmühle. 1853 war das Wasserrad ganz unbrauchbar geworden, und wegen der zu geringen Wasserkraft wird beschlossen, die Geschirre der Getreidemühle bestmöglichst zu verkaufen. Mit der Wiederherstellung des Rades wird der Mühlenmacher Graber von Oberwil b.B. betraut. Nach 10 Wochen kann Aufrichte gehalten werden. Die Kosten betragen Fr. 653.- (anstatt 708.- einer anderen Offerte) und Fr. 103.40 für weitere Reparaturen. Graber wird auch später wieder zugezogen. Die Öle wird plötzlich ein begehrtes Objekt; wollte eine zeitlang niemand mehr etwas von ihr wissen, häuften sich nun die Pachtangebote. Doch wurde sie dessen ungeachtet um Fr. 225.« und sämtliche Rebarbeiten dem Negotianten Julius Samuel Künzi zugeteilt, der sich vergeblich um einen Kauf bemühte. Nach seinem Tode war Frau Elisabeth Bangerter die letzte Pächterin. infolge Fäulnis und Wasserschaden war das Dach dem Einsturz nahe. Zimmermann Abraham Künzi führte Erneuerungsarbeiten durch. Seit 1854 wurde das Mühlewerk nach und nach verkauft.
Bevor eine 6-Jahres-Pachterneuerung stattfindet, taucht wieder ein Kaufinteressent auf, der nun den geforderten Preis bezahlen will. Die Gesellschaft zu Mohren beruft eine Extrasitzung ein und stimmt der Veräusserung zu. Am 5. Dezember 1859 wird der Kauf gefertigt für Jakob Hofmann, aus Grossaffoltern, derzeit in der Süri/Neuenegg, um Fr. 11000.- Er schliesst alles ein wie vorgängig beschrieben, dazu 8,3 a Reben, 35,46 a Wald, der Weiher von 0,74 a und fünf weitere Äcker, zusammen 134,31 a. Die Aufnahme der Ölerei und Knochenstampfe erfolgt sofort. Damals wurde die Inschrift «Oelerei Hofmann» nebst dem Signet eines Sackes und Eichenblattes in den Türsturz gehauen. Eine besondere Spezialität war die Herstellung von Lampenöl. Auf den Märkten in Erlach,
Aarberg und anderwärts kauften Hofmanns fuderweise Raps, führten ihn heim, ölten ihn und verkauften das Öl zur Beleuchtung der Laternen in Neuenstadt, Le Landeron und Neuenburg. Die zwei Söhne von Jakob Hofmann blieben dem Handwerk treu und übten es gemeinsam bis nach dem 1. Weltkrieg aus. Fritz war ausserdem noch Baumgärtner. Er verstand sich wie kein anderer darauf und ging mit seiner eigenen Leiter den Dörfern rund um den Jolimont zu Fuss nach, um Schnitte zu besorgen, zu veredeln » wofür er Reiser aus Westfalen und Holland bezog - oder um neue Obstgärten anzulegen, so auch die grossen «Hosteten» in Lignières und Umgebung. Von dort kamen wiederum die meisten Kunden der Öle per Fuhrwerk, um das in weisse Säcke gefasste, saubere Mahlgut abzuliefern und dafür Öl in Empfang zu nehmen. Die Wasserkraft war zeitweilig gering,
und 1912 wurde das Schicksal des mächtigen Wasserrades besiegelt. ln einem Streit mit der Gemeinde Erlach, welche die Quelle für ihren Trinkwasserbedarf abzapfte, unterlag die Öle. Das Wasserrad, nutzlos geworden, zerfiel mehr und mehr. Ein Benzinmotor und später die elektrische Kraft übernahmen die Aufgabe des Antriebs. Allein die nochmalige kurze Blüte während der Kriegsjahre konnte nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Ölerei vieles von ihrer Aktualität verloren hatte. Damals wurde, nachdem die Reben infolge Krankheit zugrunde gegangen, auf den sichereren Landwirtschaftsbetrieb umgestellt und derselbe noch bis vor einigen Jahren betrieben.
Was die Zukunft bringt, ist ungewiss. Dass die wechselreiche Geschichte dieser Örtlichkeit noch weiter zurückgeht und durch die Wasserkraft auch andere Gewerbe anzog, dürfte wenig bekannt sein. Vorgängerin der Öle war eine Schleife. 1674 ersuchte Hufschmied Bendicht Gross, von Walperswil, die Regierung über den Landvogt von St.Johannsen um Bewilligung zur Beendigung des Baues seiner Schleife. Gross hatte das dort stehende Häuschen von seinem Schwager geerbt. Es handelte sich also nur um ein Wohnhaus, wohl mit etwas Rebland und einer Quelle. Um diese Quelle zu nutzen, hatte er eine Schleife zu bauen angefangen und erklärte, er gedenke sich dort niederzulassen, um «seine Schlif zu beendigen und in glücklichen Fortgang zu setzen». Das Bedürfnis, eine Schleife zu betreiben, war bestimmt vorhanden und die Lage an der Landstrasse günstig. Gross begründete sein Gesuch; «Da keine Schlife anzutreffen, also dass die benachbarten Bau- und Handwerkslüt ihre Messer und solches schlifen zu lassen nach Serrieres, Neuenburg und Biel, in das Bischofsgebiet tragen und verschaffen mussten.›› Um die Ausfuhr von Zahlungsmitteln ins <<Ausland›› zu unterbinden, fand Gross Unterstützung. Indessen erwies sich die Quelle als zu gering und konnte das Schleifrad zeitweise nicht treiben. 1681 ersuchte er um Abänderung der Schleife in eine weniger Kraft verzehrende «Nagelschmitte››. Dem Gesuch wurde entsprochen um 1 Pfund jährlichen Bodenzinses an die Landvogtei St.Johannsen. Den beiden Söhnen von Gross wurden 1691 die Erstellung weiterer Gebäude und der Weidgang auf der Erlacher Allmend untersagt.
Erst 1746 hören wir wieder von der Schleife, welche nun käuflich in die Hände von Samuel Wagner, Notar in Erlach, gelangt ist. Er ersuchte die Regierung um eine Hufschmiedekonzession, damit die Galser nicht immer nach Neuenburg gehen müssten. Dass dies ein reiner Spekulationsgedanke war, bewies die heftige Opposition, welche von Schmied Rüfenacht in Vinelz erhoben wurde, war doch das Amt reichlich mit Schmieden versehen (2 zu Erlach [1679: 3], 1 zu Vinelz, 1 zu Brüttelen, 1 zu Treiten, 4 zu Ins). Rüfenacht bezeugte, dass die bestehenden Hufschmieden «das ganze Jahr nicht die Halb zyt an ihrem Handwerk zu arbeiten haben». Somit wurde das Gesuch Wagners abgewiesen. Nachher wird es wieder still um die Schleife, Noch auf dem St.Johannsen-Plan von Knecht 1751 steht dort nur ein Gebäude.
1771 verkaufte Georg Ludwig Ernst, Landschreiber in Erlach, die Schleife an Hans Schneider von Büren zum Hof. 1786 ist einer seiner Söhne, Adam, wahrscheinlich Gerber, als Besitzer bezeugt. Anfangs des 19. Jahrhunderts ist er zusammen mit seinem Bruder Bendicht Eigentümer. Auf dieses Geschlecht geht sicherlich die Bezeichnung «Schnidere›› »für das in nordöstlicher Richtung unterhalb der Strasse liegende Mattland anstelle der «Häuslireben» - zurück. 1812 verkauft Adam Schneider seinen Anteil an Johann Friedrich Künzi, Rotgerbermeister in Erlach, nämlich die Lohstampfe mit dem Ried bei der Schleife. Die Lohstampfe, das jetzige Ölegebäude, war durch die Brüder Schneider erbaut worden und kommt 1824 in den Besitz von Johann Samuel Künzi, Gerber zu Erlach. Den anderen Anteil, die Schleife, an der Stelle der heutigen Scheune, ertauscht Künzi gegen einen Krautgarten hinter der Klostermühle (beim Neuhaus, 1911 abgebrannt). Er scheint jedoch nicht mehr Interesse daran gehabt zu haben, als sich Wasser- und Schleifrecht zu sichern und veräussert sie wieder samt dazugehörigem Kraut- und Baumgarten an Witwe Anna Gosteli-Hügli. Der Verkäufer behält sich ausdrücklich Wasser- und Schleiferecht vor, die Käuferin soll jedoch vom Wasser, das vom Rade der Lohstampfe des Verkäufers fällt, erhalten. soviel sie zum Hausgebrauch nötig hat. Somit wurde die Schleife nicht mehr weiter betrieben; nach einer weiteren Handänderung erwirbt sie der erwähnte Samuel Neuhaus als Wohnhaus.