In- und Ausland lernen voneinander
Schuler: «Es kamen sehr viele Besuche aus dem Ausland, um unsere schweizerischen Einrichtungen kennen zu lernen.
Teilweise hatte ich den Führer dieser Herren durch unsere Fabriken zu machen.Der erste derartige Besuch war ein dänischer Inspektor und Chemieprofessor. Er wurde zu uns abgeordnet, um die Glarner Fabriken und die Glarner Fabrikgesetzgebung zu studieren, noch bevor es ein eidgenössisches Gesetz gab.
Dann kam ein schwedischer Reichsrat. Aus Norwegen traf zur Zeit der Beratung des dortigen Fabrikgesetzes ein Abgesandter der Regierung ein, der mit mir ihren Gesetzesentwurf besprechen sollte. Meine Bemerkungen dazu, die ich auch schriftlich einsandte, scheinen Anklang gefunden zu haben. In einem ähnlichen Fall unterhandelte auch ein Beauftragter Österreichs mit mir.Sogar aus Rußland kamen Männer, die sich um unser Schweizer Inspektionswesen interessierten.
Aus Nordamerika langte ein Herr mit einem riesigen Fragebogen an. Auch aus Deutschland, Frankreich, Belgien und Ungarn kamen willkommene Besuche. So machte ich eine Reihe von Bekanntschaften, die mir Anregung, Belehrung und Freundschaft brachten und mich bei meinen Reisen (nach Berlin,Kopenhagen, Prag, Baden, Augsburg, Belgien, Holland, Schweden) und Studien förderten.»