Die Spinnereien mehren sich und bringen Verdienst
Ein Pfarrer aus dem Zürcher Oberland, 1827:
«AllenthaIben, wo man eine Wasserkraft ausnutzen kann, steigt eine mechanische Spinnerei empor; in unserem Kanton allein sind‘s ein paar hundert. Sie geben vielen einen ordentlichen Verdienst.
Wer das Innere der Häuser kennt, wird sich überzeugen, daß auch bei ärmeren Familien weit weniger Mangel an Hausgeräten und Kleidern besteht als einst. Es gibt zwar Eltern, die sich an ihren früherenbettelhaften Zustand nun einmal gewöhnt haben.
Trotz besseren Verdienstes besitzen sie keine Betten und behelfen sich mit schmutzigen, zerrissenen Kleidern.
Dafür tun sie Gaumen und Magen mit Branntwein oder Naschwerk umso gütlicher. Öfters aber dringen die Kinder, die dem Haushalt das meiste erwerben, darauf, daß das Nötige angeschafft wird.»