Die Italiener rühren sich ebenfalls
Die Revolutionen in Paris und Wien stachelten auch die Italiener auf.
In Venedig und in vielen andern Städten rottete sich das Volk zusammen und eröffnete den Straßenkampf gegen die österreichischen Fürsten, Beamten und Soldaten. „Unter einem wahren Höllenspektakel“ errichteten die Mailänder ihre Barrikaden. Die Kirchenglocken brüllten Sturm.
Zwischenhinein vernahm man das trockene Knattern von Flintenschüssen und später das Krachen des feindlichen Bombardements. Am fünften Tage verstummten die Geschütze der Österreicher, und dann verbreitete sich der frohlockende Ruf: „Sie sind fort, sie sind fort !“ „Alles sagte sich die gewaltige Neuigkeit; alles umarmte und küßte sich weinend; viele beleuchteten ihre Häuser:
Sie sind fort! Sie sind fort !“
Allein der Jubel dauerte nicht lange. Die Österreicher kehrten zurück und warfen mit ihren starken Heeren die Aufstände überall darnieder. Verfassungs- und Einheitsfreunde mußten auf günstigere Zeiten warten.