Aus dem Uster Memorial

Hochwohlgeborener hochgeachteter Junker Amtsburgermeister!

Hochgeachtete Herren und Obere !

Es ist heute einmütig beschlossen worden, daß von jetzt an der Große Rat zu zwei Dritteilen aus Landbürgern und zu einem Dritteil aus Stadtbürgern Zürichs besetzt werde. Die Amtsdauer soll auf drei Jahre beschränkt werden; die Ausgetretenen sollen aber wieder wählbar sein. Die Wählbarkeit soll vom Vermögen gänzlich unabhängig sein.

Wir wünschen ferner einmütig: Trennung der Gewalten, Pressefreiheit, Öffentlichkeit der Großratsverhandlungen, das Recht, Beschwerden und Wünsche des Volkes dem Großen Rat vorzulegen (Petitionsrecht), Verminderung der Getränk-, der Stempel-, sowie der meisten indirekten Abgaben und als etwas vom Wichtigsten: durchgreifende Verbesserung im Schulwesen. Ferner führen verschiedene Leute Beschwerden gegen die Willkür der Forstbeamten und gegen das Einführen von Webmaschinen.


Im Namen der in Uster versammelt gewesenen 12 000 Kantonsbürger, die Abgeordneten . . . »

Ähnlich wie in Zürich ging es in einer Reihe anderer Kantone, z. B. im Thurgau. In Waadt, Freiburg, Aargau und Schaffhausen lenkte die Regierung erst ein, nachdem das Landvolk mit den Waffen in der Hand gegen die Hauptstadt ausgezogen war.

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