Am Anfang war das Schloss
Nidaus Urzelle bildete die von Graf Ulrich III. von Neuenburg erbaute Wasserburg, der damit auch Herr von Nidau wurde. Heute noch das markanteste Wahrzeichen der Stadt, wird sie urkundlich erstmals am 30.August 1196 erwähnt.
Eine wichtige politische Grenze zog sich vom «Schlösschen›› in Mett durch das damalige Biel zum Grafenschloss hin. Sie trennte der Madretschschüss entlang während Jahrhunderten das Territorium der Fürstbischöfe von Basel von demjenigen der Grafen von Neuenburg und Nidau sowie später von dem des Freistaates Bern. Ende des 18. Jahrhunderts bildete dieser Landstreifen sogar die Grenze zwischen französischem und eidgenössischem Gebiet.
Der Erbauer des Schlosses, Graf Ulrich III. von Neuenburg (1182-1225), Herr von Ergenzach (Arconciel) und Nidau, war der Begründer der Linien Nidau, Aarberg und Valangin. Das Grafengeschlecht von Nidau gehörte zu den bedeutendsten seiner Zeit und war Weit über die Grenzen der Eidgenossenschaft hinaus bekannt. Der mächtige Grafenstamm erlosch mit dem Tod seines letzten Vertreters, Rudolf IV., im Jahr 1375.
Eckwehrturm 14.Jahrhundert