Die zentrale Wasserversorgung


Unter einer zentralen Wasserversorgung versteht man die Versorgung von Wohnhäusern, Gewerbe- und Industriebetrieben über ein Leitungsnetz aus einer gemeinsamen Anlage.

Im Gegensatz dazu steht die Einzelversorgung, bei der in der Regel ein einzelnes Haus oder eine Häusergruppe, meist aus einer Quelle, ohne zwischengeschaltetes Reservoir versorgt wird.

In der Schweiz setzte die Entwicklung der zentralen Wasserversorgung in der zweiten Hälfte des19.Jahrhunderts ein. Dazu war der Einsatz der Dampfmaschine als Antrieb für Pumpen und die Herstellung von gusseisernen Druckrohren eine Voraussetzung. Die Wasserversorgung wurde damit zu einem Dienstleistungsbetrieb der öffentlichen Hand. Ihre Aufgabe besteht darin, die Bevölkerung, das Gewerbe und die Industrie jederzeit mit einwandfreiem Trinkwasser in genügender Menge und ausreichendem Druck zu versorgen. Auch die Bereitstellung von Löschwasser für die Feuerwehr durch die Wasserversorgung ist heute durchwegs die Regel.

Die öffentliche Wasserversorgung ist eine selbsttragende Institution. Eine gut ausgebaute und zuverlässig arbeitende Wasserversorgung bildet eine der Grundlagen für eine gesunde Bevölkerung und ist neben anderen Faktoren eine unabdingbare Voraussetzung für die wirtschaftliche Entwicklung einer Region.