Der Weinzehnten zu Dotzigen

Nach der Reformation wurden die Dotziger also zehntenpflichtig nach Diessbach. Der Dotziger Wein, im Jahre 1581 gar wohl geraten, wurde dem damaligen Predicanten von Diessbach zum Verhängnis. 27 «Söum» (rund 4500 l) wurden in der Pfrundscheune eingelagert.

Es liesse sich nun manch erbauliche, vielleicht auch unerbauliche Betrachtung anschliessen. Jedenfalls war diese Form des Naturallohnes ausgerechnet für Pfarrer Absalon Kisling keine glückliche.

1570 musste er eingestellt werden. Dazu Lohner: «Einige Tage nachher, am 30. November,wurde er auf seines Weibes, seiner Kinder und Kirchgenossen Bitte begnadigt, seines früherenliederlichen Lebens wegen jedoch zu einer Gefängnisstrafe verurteilt und ihm für die Zukunftder Besuch von Wirtshäusern, sowie der Pferd- und Hundskauf untersagt»

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