1276 Vogelsang Vogelsang

 Das Dörfchen Vogelsang wird erstmals erwähnt. Ritter Heinrich, Herr von Jegenstorf, gibt seiner Frau Elisabeth (Schwester Heinrichs von  Buchegg) als Leibgeding (= Leibrente) verschiedene Güter, darunter den Vogelsanch cum sui attineuciis  (FRB III S.182).

1296 verkauft Junker Hugo von Jegenstorf der Abtei Fraubrunnen sechs Schupposen im Vogelsang und drei in Bittwil sowie andere Güter (FRB lll S. 655).

Deutung des Ortsnamens:

«Appellativische Zusammensetzung aus [...] Vogel +Sang/Gesang: «Stelle, wo der Gesang der Vögel auffällt». Vogelsang-Namen beziehen sich ursprünglich auf das üppig wuchernde Buschwerk abgebrannter Waldstücke, kleine Wäldchen, wasserreiche Orte und den idyllischen Aufenthaltsort von Singvögeln, dann als spätmittelalterlicher Modename auch allgemein auf schöne Örtlichkeiten,die mit dem erwachenden Naturgefühl ihren klingenden Namen erhalten haben [...]»

(Die Flurnamen des Kantons Thurgau, 2. Teilband, 5.636)