Ein Korberbüblein kommt in unsere Gegend

In seiner «Korberchronik» berichtet Albert Minder von einer Züglete aus dem Mittelland nach Dotzigen.

Was er dort über Dotzigen schreibt, gilt ebenfalls von unserem Dorfe:«Endlich wurden wir einer grossen Ebene ansichtig, die, soweit man blicken konnte, mitschwankenden Weiden, Gestrüpp und vereinzelten Bäumen bewachsen war. Erschrocken schaute ich zu den vielen Ruten hinüber. Diese schienen mir als bösem Buben von einer schlimmen Vorbedeutung. Ein Ho und ein Ruck und wir standen vor einer alten, schindelbedeckten Hütte mit weit herabhängendem Dach, Als unsere Habe in die neue Behausung eingeräumt war, schlichen schon die Schatten der Nacht heran.

Schauerlich zogen sie über das Moos und versteckten sich hinter den wenigen Bauernhäusern. Und nun erhob sich auf einmal ein ohrenbetäubender Lärm, wie ich ihn noch nie gehört hatte. Bald vereinzelt, bald hundert stimmig zusammen, um endlich in ein tolles Gagggagaggaga auszuarten. Tags darauf sagte man mir, das seien Millionen von Fröschen und Unken gewesen drüben im Moos.»