Vom Schulwesen

1656 erhalten wir zum ersten Mal Kenntnis von einem Schulmeister in Müntschemier. dem eingesessenen Hans Löffel. der irgendwo in einem privaten Raum, möglicherweise sogar in seiner eigenen Stube schulmeisterte.

Erst 1669 kaufte die Gemeinde einen «steinigen Stock». den sie zum Schulhaus umbauen liess. Bis weit ins 19. Jahrhundert war die Naturalentschädigung an die Lehrer vorherrschend: Wohnung samt Holz. ein kleines Scheuerwerk, ein Stück Moosland, einen Pflanzgarten nebst dem Hausgarten beim Schulhaus. 26 Mäss Mischelkorn, dazu eine bescheidene Barentschädigung. Die Sommerschule war lange unbekannt; später wurde im Sommer an einem Tag pro Woche unterrichtet.

Bis heute hat Müntschemier vier Schulhäuser gebaut. zweimal durch Umbauten und dann zweimal durch Erstellung von Zweckbauten.