Wie es zum Schlösslibau kam

Auf seinen geschäftlichen Gängen in der Umgebung stieg Johann Schaller ab und zu auch in Biel ab und traf dort im Gasthof Bären auf einen ehemaligen Gotthard-Postillon, den Gerber Jakob.

Dieser hatte offenbar durch seine Tätigkeit bei der Gotthard-Post ein ansehnliches Scherflein beisammen und konnte seinem Lebensabend getrost entgegensehen. Allein, dieser Gerber suchte als Wohnung etwas Spezielles in unserer Gegend. Schaller wurde mit ihm sofort einig, etwas Einmaliges an einem wunderbaren Platz im Seeland zu erstellen. Gerber musste ihm die Übernahme der 2. Hypothek für das zu erstellende Gebäude garantieren, und damit war der Bau des Schlösslis zu Dotzigen beschlossen.

Baumeister Imperiali aus Büren erstellte in der Folge den nach Plänen eines bernischen Architekten entworfenen Landsitz. Für sich allein hätte er diesen damaligen Luxusbau nie erstellt, dazu wäre er viel zu bescheiden gewesen. Dass das Schlössli auch bei den Dortbewohnern anfänglich nicht auf Gegenliebe stiess - insbesondere nicht beim Gemeinderat -, beweist die Tatsache, dass für die Festsetzung des Gebäudeversicherungswertes entgegen der ortsüblichen Praxis nicht die Erstellungskosten, sondern nur ungefähr die Hälfte dieser Kosten herangezogen wurden.

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