Brunnen
Der Vennerbrunnen im Ring: 1546 erstellt, und zwar: das Brunnenbecken («Bassin››) durch Meister Pagan in Nidau, der Brunnenstock durch einen unbekannten J. B. und das Vennerstandbild durch den Bieler Bildhauer Michael Wurnard (Michel Voumard).
Der Gerechtigkeitsbrunnen auf der Burg: 1535 erstellt durch unbekannten Werkmeister; 1714 das heutige Justitiastandbild geschaffen durch den französischen Emigranten Jean Boyer.
Der Brunnen in der Obergasse: 1564 erstellt, das Standbild durch Michel Voumard (Michael Wumard); der Säulenschaft zum Teil 1828 ersetzt.
der Brunnen auf dem Zentralplatz (Schüßbrücke): 1876 nach Plänen von Architekt von Rütté (Pfarrerssohn in Sutz) durch Steinhauer Bargetzi in Solothurn ausgeführt und aufgestellt in der Südostecke des Zentralplatzes (Standort des Kontrollgebäudes). 1901 auf die Schüßbrücke versetzt (Bau des Kontrollgebäudes).
Der Lissersbrunnen im Mahlenwald: Benannt nach dem ehemaligen Bieler Bürgermeister Johann Lisser (um 1400) oder nach seiner Tochter Magret Lisserin, Äbtissin des Frauenklosters Fraubrunnen.
FLURBEZEICHNUNGEN
Byfang: Bedeutet ursprünglich «erhöhten Rasenstreifen zwischen zwei Äckern. 1303 das «Bieler Herrenhaus» an der Rosiusstraße schon «Bivang» geheißen; heute im Besitz der Familie Dr. Neuhaus.
Pasquart: Von lateinsch «pascuzw = Weide, Viehweide. 1341 urkundlich erstmals erwähnt; 1366 «Pasker» genannt; war der große “Weideplatz (Allmend?) zwischen Stadt und See.
Plänke: Um 1350 «Blengka» geheißen, was bedeuten will: «Lichter, holzfreier Raum in weitschichtiger Waldung››, durch diese von der «Pascua» (Allmend) abgesondert.
Brühl: Bedeutet ursprünglich «sumpfige, mit Buschwerk bewachsene Wiese»; provenzalisch bruelh : Gebüsch; gallisch breialo; das Wort «Brühl» also provenialisch-gallischen Ursprungs.
Sydebuus: Dies der Name eines Gebietes nördlich vom Hochrain und südwestlich vom Beaumont, ums Jahr 1800 versuchsweise mit Maulbeerbäumen bepflanzt in der Absicht, in Biel Seidenraupenzucht und Seidenindustrie einzuführen. In G. Ebels «Anleitung, die Schweiz zu bereisen, von 1809, sind die Bieler Maulbeerbäume ausdrücklich erwähnt. 2000 erfolgreich im Stadtpark angepflanzt