Die Bieler Berufsschulen
Hauptdaten ihrer Entwicklung
1. DIE GEWERBESCHULE
lm Jahr 1828 Fortbildungskurse für junge Handwerker und Gewerbetreibende, gratis durchgeführt durch Lehrer der Burgerschule und des Gymnasiums (48 Teilnehmer). - 1868 Gründung einer Handwerker- und Gewerbeschule durch einen vorübergehend bestehenden Gewerbeverein. Besuch dieser Schule freigestellt; Unterricht abends nach 8 Uhr und Sonntag vormittags. - Durchs kantonale Lehrlingsgesetz von 1905 Schulbesuch für alle gewerblichen Lehrlinge obligatorisch erklärt und Tagesunterricht vorgeschrieben. - 1909 die Handwerker- und Gewerbeschule unter dem Namen «Gewerbeschule Biel» von der Gemeinde übernommen.
2. DIE KAUFMÄNNISCHE SCHULE
Seit 1868 vom Kaufmännischen Verein organisierte Fortbildungskurse für Kaufleute; Schulbesuch mangels gesetzlicher Grundlagen freigestellt. - Seit 1905 gemäß kantonalem Lehrlingsgesetz obligatorisch für die kaufmännischen Lehrlinge, für die Lehrlinge der Rechts- und Verwaltungsbureaux und für die Verkäuferinnen.
3. DIE HANDELSSCHULE
1882 der Mädchensekundarschule eine Handelsschulklasse für Mädchen mit einem Jahreskurs angegliedert, später um einen zweiten Jahreskurs erweitert. - 1907 und 1911 ausgebaut zur selbständigen Handelsschule für beide Geschlechter, mit drei Jahreskursen und Diplomprüfungen. 1938 unter Rektor Dr. Oppliger neuzeitlich umgestaltet bei stärkerer Betonung der praktischen Seite.
4. DAS KANTONALE TECHNIKUM
1890 eröffnet unter dem Namen «Westschweizerisches Technikum in Biel››, mit gleichzeitiger Angliederung der seit 1872 bestehenden Uhrmacherschule. 1900 Bezug des Neubaues, des heutigen Hauptgebäudes. Im Jahr 1910 vom Staat Bern übernommen und nun «Kantonales Technikum in Biel» geheißen. - Die beiden Nebengebäude für Präzisionsmechanik und Uhrentechnik 1926 bezogen. - 1952 als neue Abteilung die «Schweizerische Holzfachschule» angegliedert. Damit umfaßt das Technikum nunmehr folgende 9 Unteerabteilungen: Maschinentechnische, elektrotechnische, bautechnische, autotechnische, präzisionsmechanische und kunstgewerbliche Abteilung, Uhrmacherschule, Verkehrsschule und Schweizerische Holzfachschule.
1952