Die Gugler - Ausdehnung Berns nach dem Seeland
Noch waren die vom Brande her zum Teil in Trümmern liegenden Mauern und Türme der Stadt nicht hergestellt, als die zügellosen Banden der Gugler unter Ingelram von Coucy vom Elsaß herkommend über die Jurapässe ins Aaretal hinunterstiegen und mit Plünderung, Mord und Brand überall Schrecken verbreiteten. Biel, das nicht imstande gewesen wäre, eine Belagerung auszuhalten, blieb wie durch ein Wunder verschont.
Wintersnot zwang das feindliche Heer, sich aufzulösen, was die Bevölkerung zum Widerstand ermutigte. In Ins und Fraubrunnen wurden Teile des Heeres überfallen und blutig geschlagen. Nun hatte der Feind genug von einem Lande, das ihm nur Hunger, Kälte und Niederlagen bereithielt, und zog im Februar 1376 ab.
Am Kriege mit Österreich 1388/89, der Bern neben andern Gebietsgewinnen Nidau und Büren einbrachte, hatte Biel, das immer noch an den Folgen des Brandes schluckte, obwohl von Bern gemahnt, nur unerheblichen Anteil.Mit der Grafschaft Nidau übernahm Bern auch die Rechte, die die Grafen auf dem Bielersee ausgeübt hatten. Um einen so wichtigen Nahrungs- und Erwerbszweig, wie die Fischerei damals war, zu sichern und «die Wasser nicht durch Mißbrauch entvölkern zu lassen›>, wurde zwischen Bern, Biel und Neuenstadt eine Fischereiverordnung vereinbart.