Berggüter und Wälder
Dem der alten Ordnung verhafteten Rat der Stadt Weitblick und Tatendrang nachzurühmen, wäre Übertreibung. Es ist auch nicht anzunehmen, daß er Kenntnis hatte von dem, was Goethe über die Stadt Heilbronn in sein Tagebuch schrieb: «Was ich aus dem Erzählten und andern Symptomen schließen kann, ist: daß die Stadt durch den Grund und Boden, den sie besitzt, mehr als durch etwas anderes wohlhabend ist... Das beste Zeichen einer guten Wirtschaft ist, daß die Stadt fortfährt, Grundstücke zu kaufen» Es war einfach die Wiederaufnahme einer bewährten, durch die Revolution unterbrochenen Tradition, als der Rat beschloß, «die in der Nähe der Stadt liegenden Berggüter und Waldungen nach und nach zu erwerben››. Dabei hatte er hauptsächlich die bei der Teilung des Gemeindevermögens in Privatbesitz übergegangenen Berggüter im Auge. Die erfolgreiche Durchführung dieser bodenpolitischen Maßnahme, der die Burgergemeinde ihren ausgedehnten Grundbesitz verdankt, entbehrt nicht des großen Zuges.